Neuer Textzeuge des ‚Rosendorn‘ gefunden

Die Entdeckung und Identifikation eines deutschsprachigen Fragments durch den Handschriftencensus in der Stiftsbibliothek Melk (Österreich) begeistert Mediävistik und Medien. Der neue Textzeuge des ‚Rosendorn‘ dürfte rund 150 Jahre früher entstanden sein als die bisher bekannten Überlieferungen und stellt die gängige Forschungsmeinung, obszöne Werke seien im deutschsprachigen Raum erst im 15. Jahrhundert aufgekommen, in Frage. Die Literatur- und Kulturgeschichte muss damit wohl umgeschrieben werden. Nach Veröffentlichung der Meldung berichteten zahlreiche Zeitungen, Internetportale und Radiostationen, darunter der ‚Guardian‘, der ‚Standard‘, der ‚Hessische Rundfunk‘ und das ‚Morgenbladet‘.

Melk, Benediktinerstift, Fragm. germ. 8

Melk, Benediktinerstift, Fragm. germ. 8