Mit dem Onlineportal Manuscripta Mediaevalia stand seit den späten 1990er Jahren dank der Förderung durch die DFG ein nationaler Gesamtkatalog für Handschriften in deutschen Sammlungen zur Verfügung. Beim Zeitpunkt der Abschaltung im Dezember 2023 umfasste Manuscripta Mediaevalia Informationen zu mehr als 100.000 Handschriften (nicht nur deutscher Institutionen) und konnte als Nachweis auch für Digitalisate genutzt werden.
Das technisch veraltete und gegenüber aktuellen Nutzungsansprüchen unbefriedigende Angebot von Manuscripta Mediaevalia konnte nun ersetzt werden: Am 20. Dezember 2017 bewilligte die DFG einen Antrag für die Entwicklung eines neuen Handschriftenportals, das zentrale Text- und Bildinformationen zu Buchhandschriften des Mittelalters und der Neuzeit nachweisen und alle bisherigen Inhalte von Manuscripta Mediaevalia übernehmen konnte.
Das Handschriftenportal wird als Eigenentwicklung von vier großen Bibliotheken, die gleichzeitig Handschriftenzentren sind, auf der Basis von Open Source-Software realisiert. Die Projektgruppe setzt sich zusammen aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (SBB-PK), der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL), der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel (HAB) und der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB).
Über den genauen inhaltlichen Zuschnitt des Projekts informiert die „Beschreibung des Vorhabens“ (Projektphase 1 und Projektphase 2) aus dem DFG-Antrag. Bei der Entwicklung sollen alle interessierten Communities kontinuierlich und intensiv einbezogen werden.
Auf dieser Seite können Sie sich über die Fortschritte bis zum Start des geplanten Portalprojekts informieren. Mit Projektstart im Herbst 2018 wird die Kommunikation mit den Communities auf die Homepage des Handschriftenportals übergehen.